Isoliert und vergessen
In den Anfängen der Pandemie hat Sole-Bergers drei Monate lang den Alltag von Menschen, die in einer Lebenshilfe-Wohnstätte in Kempen leben, fotografiert. 20 ausgewählte Bilder sind in der Wanderausstellung „Inklusion. Vergessen in der Pandemie“ zu sehen. Zitate der abgebildeten Personen veranschaulichen deren Gefühlswelten in dieser schwierigen Zeit. Das soll verdeutlichen, wie sehr Menschen mit Behinderung unter Kontakt- und weiteren Beschränkungen gelitten haben und noch immer leiden. Viele haben sich vergessen und isoliert gefühlt, konnten nicht mal ihre Eltern treffen. Mit der Ausstellung will die Lebenshilfe auf Inklusion aufmerksam machen. Sie soll den Alltag von Menschen mit Behinderung, die Hochs und Tiefs der Pandemie wiedergeben und sie soll zeigen, dass der Weg aus der Pandemie nur gemeinsam geschafft werden kann.
Aktuell in Heinsberg zu sehen
Die Wanderausstellung „Inklusion. Vergessen in der Pandemie“ ist noch bis zum 27. Februar 2022 in Heinsberg im Café Samocca, einem von der Lebenshilfe Heinsberg betriebenen Museumscafé mit 15 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung, zu Gast. Zuvor war die Fotoausstellung bereits in Schaufenstern der Kempener Innenstadt und im Jugendzentrum Dingens in Grefrath zu sehen. Interessierte, die die Ausstellung in ihre Stadt holen wollen, können sich über viersen-fuer-alle@lebenshilfe-viersen.de an die Lebenshilfe Viersen wenden.
Bild: ©Lebenshilfe Viersen, André Sole-Bergers; zu sehen ist Conny Pink